Drachen
 
 
  • Drachen und Gleitschirm


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Die Luftsportarten Drachen- und Gleitschirmfliegen erfreuen sich großer Beliebtheit. Etwa 30.000 Piloten üben den Sport aktiv aus. Der Reiz dieser Sportarten liegt in der Verwirklichung des uralten Menschheitstraums des vogelfreien Fluges, in seiner technischen Einfachheit, der Mobilität der Fluggeräte und in der Flugplatzunabhängigkeit.

 

 

Der Drachen

Die geniale Erfindung des Amerikaners Francis Rogallo 1948 bestand eigentlich nur darin, daß er drei Stangen durch ein Segel fächerförmig verbunden hat, auseinandergespreizt durch eine vierte Querstange. Dieser "Rogallo-Gleiter" wurde zum Urvater für alle späteren Hängegleiter, wie die Drachen in der Behördensprache heißen und die in ihrer bemannten Form in den 60-er Jahren erstmals abgehoben haben. Heute gebaut aus Aluminiumrohren, Edelstahlseilen und Kunststoffsegeln wiegt ein solcher Drachen zwischen 20 und 40 kg und weist eine Segelfläche zwischen 13 und 17 qm auf. Die Kosten für einen Drachen neuerer Bauart liegen etwa zwischen 5.000 und 8.000 DM.
Gesteuert wird der Drachen durch Schwerpunktverlagerung mit Hilfe eines Steuerbügels. Der Pilot ist unter der Segelfläche im sogenannten Gurtzeug liegend aufgehängt. In dieser strömungsgünstigen Position erbringen heutige Geräte eine Gleitleistung von ca. 1 : 12; das heißt, daß der Drachen bei einem Höhenunterschied von 1000 m bis zu 12 km zurücklegen kann.


Das Gleitsegel

1974 propagierte der Amerikaner Dan Pointer in einem Lehrbuch das "Parasailing". 1978 wurden zwei Franzosen bekannt, als sie mit Flächensprungschirmen Fußstartversuche durchführten. Seit 1987 ist das Gleitsegeln in Deutschland vom Bundesminister für Verkehr genehmigt. Heutige Gleitsegel sind elliptische Tragflächen von 20 bis 30 qm, deren Kammern im Flug durch Staudruckluft gefüllt und versteift werden. Verbunden ist der Pilot mit dem Gleitsegel durch die von der Segelunterseite herablaufenden Fangleinen und das Gurtzeug.
Das Gleitsegel wird normalerweise durch eine rechte und linke Steuerleine, die das Gleitsegel einseitig abbremsen, gesteuert. Gleichzeitige Betätigung beider Steuerleinen vermindert die Fluggeschwindigkeit. Die Gleitleistung moderner Gleitsegel liegt bei ca. 1 : 7.

 

 

 

     

 

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